Die G.M.K.G. e.V. zeigt auf ihren Briefbogen, Plakaten, Orden usw. immer wieder
das alte Mülheimer Wappen und sehr oft taucht die Frage auf: „Woher kommt dieses
Wappen und was hat es für eine geschichtliche Bedeutung?“ Wollen wir diese Frage
beantworten, müssen wir die Geschichtsbeschreibung der Stadt Mülheim am Rhein
von Rektor Johann Bendel aufschlagen.
Dort steht geschrieben:
Verleihung: Am 22. Juni 1975 verlieh Herzog Wilhelm IV. von Berg der Freiheit
Mülheim ein Siegel mit folgender Urkunde:
„Von gottes gnadesn wir Wilhelm, herzog zu Gülich etc. thuen khnudt, nachdem
bürgermeister, scheffen und geschworen unser freiheit Müllheim biß anher mit
keinem eigenen sigel, wie sich doch vermoge unser rechtsordnung gebürt,
versehen, das wir demnach inen auf ire underthenige bitt nachfolgenden sigel,
als nemblich ein Mülheimer schiff mit einem klimmenden bergisch lewen am voder
unnd sonst einem schiffmann mit einem hagk vor im schiff gnediglich verlehnt
haben und verlehenen hiermit, dessen in vorfallenden sachen irer Nottdurft nach
der gebür haben zu gebrauchen. Ukundt unseres herauffgetrückten secretsigels
geben zu Düsseldorf in den ahren unsers Herrn tausenfünfhundert siebzig unnd
fünf am zwei und zwenzigsten tag des monats Junij.“
Die Farben der Stadt sind im Einvernehmen mit dem Königlichen Archivdirektor
Ilgen in Düsseldorf in der Reihenfolge rot-weiß-blau festgestellt worden. „Rot“
gehört zu den Farben der Herzöge von Gülich – Cleve – Berg, „weiß“ muss nach
heraldischen Grundsätzen zwischengestellt werden, während „blau“ von den
Pfalzgraben aus dem wittelsbachischen Hause, unter deren Herrschaft Mülheim zwei
Jahrhunderte gestanden hat, geführt wurde. Die Voranstellung der Farbe der
Bergischen Herzöge ist in den engen Beziehungen der Stadt zu diesem Geschlechte
begründet, wie auch die Verleihung des Wappens von einem Herzog von Berg
ausgegangen ist.
Wenn auch die Stadt Mülheim am Rhein durch die Eingemeindung nach Köln im Jahre
1914 seine Selbstständigkeit aufgab, so wird bei jedem alten Mülheimer die Liebe
zu seinem Wappen bestehen bleiben und die „Große Mülheimer“ als die Hüterin
altstädtischer Tradition wird dieses Wappen als sein besonderes Ehrenzeichen
fortleben lassen.
Von Albert Koch,
Schriftführer im GMKG-Vorstand.
Getextet für das GMKG-Liederbuch 1954.
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